Carnica Bienen.
Biene
Bioimkerei in der Stadt Bern und Umgebung, neu auch in der Leventina (TI)
Portrait
Unser Bienen-Projekt hat 2014 begonnen. Seither sind wir von dem spannenden und anspruchsvollen Insekt fasziniert. Mit viel Herzblut und Engagement produzieren wir Bienenköniginnen und Honig.
Die Bienen werden in Holzbeuten, 12er-Dadant-Blatt auf Halb- oder Vollzargen, mit Mittelwänden gehalten. Um ein besseres, der Baumhöhle nachempfundenes Stockklima zu erhalten, verwenden wir ein belebter Habitatboden (mit Destruenten) und ein diffusionsoffener Klimadeckel (Schafwolle, Holzspäne).
Die Varroamilbe wird mittels Oxalsäure (verdampft), Brutstopp (Skalvini) und totaler Brutentnahme mit Brutscheunenbildung bekämpft.
Bio-Honig
Wir halten die Bienen aktuell an fünf Standorten: In der Stadt Bern (Rossfeld und Zehendermätteli), Utzenstorf, Neuenegg und Claro (Ti). Der Honig von den jeweiligen Bienenständen wird separat geschleudert und abgefüllt. Da jeder Stand ein individuelles Blütenangebot hat, unterscheidet sich der Honig punkto Textur und Geschmack. Lassen Sie sich von dem einzigartigen Naturprodukt überraschen. Der Frühlingshonig von Utzenstorf und Neuenegg, der einen grossen Rapsanteil aufweist, wird jeweils gerührt. Alle anderen sind naturbelassen und kristallisieren allmählich aus. Nur der Sommerhonig von Claro (Ti) mit einem hohen Kastanienanteil bleibt flüssig. Durch leichtes erwärmen kann der kristallisierte Honig jederzeit wieder verflüssigt werden. Die Einhaltung der Bio-Suisse Richtlinien wird jährlich von der Prüfstelle bio.inspecta kontrolliert. Der Honig kann im Selbstbedienungsladen (Milchkästli) an der Reichenbachstrasse 74, 3004 Bern bezogen werden. Bezahlen kann man bar oder mit TWINT. Preise:
- 500g Glas 16.--
- 250g Glas 9.--
Übrigens... Neben dem Briefkasten steht eine Beetrine (Schaukasten), die es erlaubt, dem Treiben der Bienen zuzuschauen.
Carnica-Bienenköniginnen
In der Stadt ist man auf sanftmütige Bienen angewiesen, damit vorbeigehende Passanten nicht belästigt werden. Der Garant für friedliche Bienen ist die Königin.
Um dieses Ziel zu erreichen, bin ich vor einigen Jahren dem Verein Königinnenzuchtgruppe Kiental beigetreten, bei der ausschliesslich die Bienenrasse ‘Carnica’ im Zentrum steht. Die positiven, natürlichen Eigenschaften dieser Rasse werden akzentuiert. Neben dem Sanftmut stehen die Bruthygiene (Putztrieb) und vor allem auch die Varroa-Toleranz im Vordergrund. Die Varroa-Milbe als Virusvektor stellt die Imker in der Stadt Bern vor immer grössere Probleme. Als Folge der hohen Bienendichte und dadurch verursachte VarroaReinvasion nimmt die Völkersterblichkeit im Winter laufend zu. Imkern mit zwei, drei Völkern ist daher kaum noch möglich. Zum Glück ist die Stadt von bakteriellen Brutkrankheiten (z.B. Sauerbrut) bisher jedoch weitgehend verschont geblieben.
Bei der Königinnenvermehrung werden möglichst junge Larven (Zuchtstoff) in einem offenen Anbrüter angezogen. Dadurch ist ein stetiger, frischer Futterstrom gewährleistet. Wenn die Weiselzellen fertig gepflegt und verschlossen sind, werden sie in einem Inkubator bis zum Schlupf gehalten. Danach müssen sie von Hand gefüttert werden. Wenn alle geschlüpft sind, werden sie einzeln zu einem Minivolk in einen Apidea-Zuchtkasten abgefüllt. Nur schwere Königinnen (<220mg) werden für die Belegstelle vorgesehen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, die Königinnen direkt im Apidea-Kasten schlüpfen zu lassen.
Die zu begattenden Königinnen werden zur ABelegstelle ins Kiental gebracht. Nach circa fünf Wochen sind sie verkaufsfertig und nach einer Endkontrolle versandt werden.
Preise:
- A-Belegstellenkönigin 85.— (inkl. Porto)
- Königin, standbegattet 50.— (inkl. Porto
Kontakt
Bienenstand im Norden von Bern - im Rossfeld
Alter Bienenstand in Neuenegg.
Oben links: Habitatboden mit Holzhäcksel und Rinde. Soll das zukünftige Zuhause der Bücherskorpione und diversen Destruenten werden. Unten Rechts: Klimadeckel mit Schafwolle und Holzspänen.
Vier verschiedene Honige von vier verschiedenen Standorten: Stadt Bern (Rossfeld und Zehendermätteli), Utzenstorf, Neuenegg und Claro (TI).
Mit dem Oxalisator kann Okalsäure verdampft werden zur Varroabekämpfung. Wird vor allem bei Jungvölker angewendet.
Mit dem Skalvini können Königinnen gekäfigt werden um einen Brutstopp zu erreichen. Die Königin kann zwar weiter Eier legen, aber die Arbeiterinnen räumen sie wieder aus. Wenn die Brut ausgelaufen ist, kann mit Oxalsäure die Varroamilbe bekämpft werden.